Heute erzählen wir Ihnen alles über PVC-Böden! Im Laufe der Zeit haben sich die Hersteller von Bodenbelägen immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um Böden anzubieten, die für jeden Zweck geeignet sind. Die Vinyl-Rollenware – oder korrekt: der PVC-Boden – hat sich dank der Vorteile bei Pflege und Verlegung hervorgetan.
In diesem Beitrag geben wir Ihnen Orientierung, welcher PVC-Boden der richtige für Sie ist und erklären, wo der Unterschied zwischen PVC- und Vinylboden liegt!
In der Welt der elastischen Bodenbeläge stolpert man gerne über verschiedene Begriffe, die irritieren können. PVC-Fliese und PVC-Boden, Vinyl-Designbelag, Vinylboden, Vinyl-Rollenware und Designboden – was bedeuten diese Begriffe eigentlich?
Klar ist: PVC und Vinyl sind das gleiche Material, nämlich Polyvinylchlorid. Hierbei handelt es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, der durch die Zugabe von Weichmachern elastisch gemacht wird und sich damit als sehr praktikables Material für die Herstellung von Bodenbelägen erweist. Um die in den 60er Jahren populär gewordene PVC-Meterware von den heute vor allem auf Design bedachten Planken und Fliesen abzugrenzen, wird die Rollenware meist als „PVC-Boden“ oder „PVC-Bodenbelag“ bezeichnet im Gegensatz zum designstarken „Vinylboden“ oder „Vinyl-Designbelag“.
Dennoch bestechen sowohl Vinyl-Rollenware als auch Vinyl-Planken und -Fliesen durch gute akustische und wärmende Eigenschaften, ein angenehmes Trittgefühl sowie eine hohe Beständigkeit. Das Wort "Vinyl-Rollenware" wir jedoch eher selten für PVC-Böden genutzt, bringt den Unterschied aber gut auf den Punkt.
Um das authentische Design des Vinylbodens zu betonen, bezeichnen wir diesen vermehrt auch als Designboden. Doch Vorsicht: jeder Vinylboden kann als Designboden bezeichnet werden, aber nicht jeder Designboden ist ein Vinylboden! Heute bieten viele Hersteller nämlich sogenanntes „Vinyl ohne Vinyl“: moderne Bodenbeläge mit sehr innovativen Produktaufbauten aus Holzfasern oder Bio-Polyurethan, die vor allem in Sachen Umweltschutz, Gesundheit und Design begeistern können.
Name | Was ist das? |
PVC-Boden, PVC-Bodenbelag, PVC-Belag, Vinyl-Rollenware, Vinylboden-Meterware, | Bodenbeläge aus Polyvinylchlorid in Form von Rollen. Meist in einer Breite von 2 bis 5 Metern erhältlich. |
CV-Boden, CV-Belag | Beim „Cushioned Vinyl“ handelt es sich um einen PVC-Boden, bei dem eine geschäumte Trägerschicht für mehr Komfort sorgt. |
Vinylboden, Vinyl-Designbelag | Auf authentisches Design bedachter Bodenbelag aus Polyvinylchlorid in Form von Dielen oder Fliesen. |
Vinyl-Fliesen, PVC-Fliesen | Vinylboden in Form von Fliesen. |
Designboden | Bodenbelag aus Vinyl (Polyvinylchlorid), natürlichen Rohstoffen wie Holz oder Bio-Polyurethan (oft mit sehr guter Umweltbilanz). |
Wie bei Vinylböden gibt es auch bei PVC-Bodenbelägen verschiedene Produkttypen. Ein besonderer Vorteil bietet der PVC-Boden mit Textilrücken, den Sie zum Teil sogar auf Fliesen verlegen können. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den folgenden Typen:
Zudem kann man zwischen den Rückenkonstruktionen der Vinyl-Rollenware unterscheiden, die zum Beispiel Auswirkungen auf die Verlegemethode, den Einsatzort als auch den Komfort hat. Häufig bestehen die Rücken von PVC-Beläge aus Jute, Kork, Polyestervlies oder Schaumstoff. PVC-Beläge mit Textilrücken aus Polyestervlies wie die von Gerflor können Sie bis zu einer gewissen Raumgröße lose verlegen.
Der PVC-Boden Gerflor Textline zum Beispiel besteht aus einer Pureclean-vergüteten Nutzschicht, einem Dekorschaum, Glasvlies für mehr Stabilität, Füllmaterial, einer schimmelresistenten Verbindungsschicht und einem textilen Rücken aus 95% recyceltem Polyestervlies.
Sind Sie auf der Suche nach einem PVC-Boden, also Vinyl-Rollenware, sollten Sie zunächst einmal bestimmen, ob Ihr Boden im gewerblichen Bereich oder ausschließlich im Wohnbereich eingesetzt werden soll. Denn je häufiger der Boden dort begangen wird, desto widerstandsfähiger muss der PVC-Boden sein.
Die Nutzschicht der Vinyl-Rollenware ist hier ausschlaggebend. Sie spielt eine entscheidende Rolle für die Widerstandsfähigkeit des Bodenbelags. Je höher die Nutzschicht, desto höherer Beanspruchung hält der PVC-Belag stand. Ein Bodenbelag mit einer Nutzschicht zwischen 0,20 und 0,35 mm ist in der Regel ausreichend für den Einsatz in Ihren privaten Räumen. Wenn Sie Ihre PVC-Rolle jedoch in einem gewerblichen Raum verlegen möchten, sollten Sie ein Produkt mit einer Nutzschicht von mindestens 0,40 mm wählen.
Mit der Dicke der Nutzschicht gehen auch die Nutzungsklassen einher. Je höher die Nutzschicht, desto höher ist normalerweise auch die Nutzungsklasse. Mit Vinyl-Rollenware der Klassen 21 bis 23 können Sie zum Beispiel Ihre privaten Räume ausstatten, PVC-Beläge der Klassen 31 bis 34 eignen sich auch für den gewerblichen Einsatz. Die Klassen 41 bis 43 geben hingegen an, dass sich die Vinylboden-Meterware sogar für die Industrie eignet.
Dank Wasserresistenz ist ein Bodenbelag aus PVC gerne auch im Badezimmer gesehen. Während nicht jeder Vinylboden für Feuchträume geeignet ist, lässt sich eigentlich jeder PVC-Boden im Badezimmer verlegen. An sich schimmelt PVC nämlich nicht. Jedoch sollten Sie immer auf Hinweise des Herstellers achten, ob das entsprechende Produkt für die Verlegung in Feuchträumen freigegeben ist.
Wichtig ist, dass kein Wasser zwischen die Vinyl-Rollenware und den Untergrund gelangt. Zwar liest man immer wieder davon, die Fugen mit Silikon zu füllen, Sie sollten jedoch eher zu Acryl greifen. Da Silikon sehr hart wird, nehmen Sie dem PVC-Boden die Möglichkeit, sich auszudehnen. Es handelt sich hier nämlich um einen thermoplastischen Kunststoff. Deshalb ist die Vinyl-Rollenware anfällig gegenüber Temperaturschwankungen. Füllen Sie die Fugen daher besser mit Acryl, da dieses ebenso elastisch ist wie der PVC-Belag.
Aufgrund der guten Pflegeeigenschaften ist ein Vinylboden als Meterware hervorragend für die Verlegung in Küchen geeignet. Um die Wohnlichkeit in Küchen mit Essbereich zu erhöhen, wird hier vermehrt auf Holz gesetzt. Doch sind Parkett und Laminat nicht unbedingt die beste Wahl für Küchen. Mit einem PVC-Boden in Küche oder Esszimmer erhalten Sie jedoch einen attraktiven Bodenbelag für die geschmackvolle Ausstattung Ihrer kulinarischen Oase!
Bei der Verlegung von Vinyl-Rollenware können Sie unterschiedlich vorgehen. Beachten sollten Sie aber unbedingt, dass der Untergrund gründlich vorbereitet werden sollte. Nicht jeder Untergrund ist für die Verlegung von PVC-Boden-Meterware geeignet.
Zunächst müssen Sie festlegen, welche Art von Format Ihren Vorstellungen am ehesten entspricht. Auf dem Markt sind verschiedene PVC-Boden-Breiten erhältlich, die zwischen 2 und 5 Meter variieren. Die Laufmeteranzahl können Sie in der Regel frei wählen. Gehen Sie bei der Bestellung jedoch eher großzügig vor, um etwaige Verschnitte zu berücksichtigen und keine bösen Überraschungen zu überleben. Am besten planen Sie etwa 5 bis 10% mehr ein.
Anschließend müssen Sie Ihren PVC-Bodenbelag auf einem tragfesten, sauberen, trockenen und ebenen Untergrund verlegen. Altbeläge sollten Sie samt Klebstoffresten entfernen, Unebenheiten wie Risse oder Löcher mit einer Nivelliermasse glätten. Legen Sie den PVC-Boden faltenfrei im Raum aus und lassen Ihn zunächst mindestens 24 Stunden an Ort und Stelle akklimatisieren, damit sich die Vinyl-Rollenware an die Raumtemperatur anpassen kann. Dabei stehen die Seitenränder etwa 10 cm an den Wänden hoch.
Möchten Sie den PVC-Bodenbelag verkleben, klappen Sie eine Hälfte des Bodens um, tragen den Klebstoff gemäß Herstellerangaben auf dem Untergrund auf, lassen ihn ablüften und drücken die Vinyl-Rollenware anschließend mit einer Andrückwalze im Kleber fest. Der Zuschnitt kann einfach mit einem Cuttermesser erfolgen.
Achtung: Vinyl ist anfällig gegenüber Temperaturschwankungen. Denken Sie daher unbedingt an eine Dehnungsfuge zwischen PVC-Boden und allen festen, im Raum aufsteigenden Gegenständen im Raum wie Wänden, Türzargen und Heizungsrohren.
Während PVC-Boden ein Kunststoffboden ist, der aus PVC, Weichmachern und anderen Füllstoffen besteht, ist Linoleum ein weitestgehend natürlicher Bodenbelag, der unter anderem aus Leinöl, Kreide, Harz, natürlichen Pigmenten und Jute hergestellt wird. Obwohl PVC- und Linoleumböden zwei voneinander völlig verschiedene Bodenbeläge sind, werden sie oft miteinander verwechselt.
Die PVC-Boden-Meterware wird für Wohn- und Geschäftsräume bevorzugt und ist in einer großen Vielfalt an Dekoren erhältlich. Hier überzeugt er nicht nur durch eine einfache Pflege und hohe Beständigkeit, sondern auch durch besten Komfort.
Der verhältnismäßig preisintensive Linoleumboden hingegen ist besonders strapazierfähig und hygienisch und wird daher vermehrt im Gesundheits- und Bildungswesen eingesetzt. Meist trifft man in Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen auf einen Linoleumboden. Mit Klick-Linoleum hat Forbo jedoch einen Linoleumboden geschaffen, der sich sehr gut für den nachhaltigen Lebensstil in Ihren eigenen vier Wänden eignet.
Mit Vinyl-Rollenware steht Ihnen eine große Auswahl an immer realistischeren Designs zur Verfügung. Das Ziel der Hersteller ist es, alle Ihre Wünsche zu erfüllen und sich den Farben Ihrer Einrichtung anzupassen. Neben klassischen Dessinierungen wie PVC-Boden in Holzoptik, Fliesenoptik und Betonoptik werden auch ausgefallene Dekorvarianten immer beliebter. So zum Beispiel der PVC-Boden in 3D-Optik, wie sie ihn in der spektakulären Kollektion Beauflor Moonlight finden!
Zum einen können Sie mit Vinyl-Rollenware Ihre vier Wände sehr individuell und preisgünstig gestalten. Zum anderen sind PVC-Bodenbeläge sehr robust und pflegeleicht und damit sehr praktisch und zeitsparend im Unterhalt. Nebenbei sorgt die Meterware dank der Elastizität für ein angenehmes Trittgefühl, Fußwärme und gute akustische Eigenschaften. Jedoch ist die PVC-Rollenware nicht mit Vinyl-Designbelägen und Linoleum zu verwechseln, da hier nochmal differenziert werden muss!
Wir hoffen, dass wir Ihnen bei der Entscheidung für Vinyl-Rollenware helfen konnten und freuen uns auf Ihren Besuch bei BRICOFLOR.de