Hat man sich dazu entschieden, einen Parkettboden in den eigenen vier Wänden zu verlegen, so steht man doch oft immer noch vor der Qual der Wahl. Denn der Echtholzboden ist in einer so großen Vielfalt an unterschiedlichen Holzarten erhältlich, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, sich auf eine Variante festzulegen. Daher möchten wir in unserem heutigen Beitrag die verschiedenen Materialien genauer unter die Lupe nehmen und Ihnen die wichtigsten Entscheidungskriterien vorstellen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den verschiedenen Holzarten, der bereits auf den ersten Blick erkennbar ist, ist ihre individuelle Optik. Diese nimmt entsprechend maßgeblich Einfluss darauf, welche Wirkung der Parkettboden in Ihren Räumlichkeiten erzeugt. Ein nordisches Flair versprechen helle Materialien wie Ahorn, Birke oder Esche, die sich mit ihren sanften Beigetönen eher zurückhaltend zeigen. Einen rötlichen Farbton besitzen Planken aus Buche und Kirschbaum, wodurch sie auf natürliche Weise Wärme und Geborgenheit ausstrahlen. Wer seine Wohnung in einem rustikalen Stil einrichten möchte, kann zu Böden aus Nussbaum und Robinie greifen. Ihr tiefes Braun erschafft eine behagliche Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt.
Als besonders facettenreich gilt Eiche, die nicht umsonst zu den prominentesten Holzarten auf dem Markt gehört. Bretter aus Eiche lassen sich hervorragend färben, weshalb Sie sie auch in den verschiedensten Farbnuancen antreffen. Angefangen bei neutralen Ausführungen in Beige bis hin zu stilvollen Varianten in Graubraun bietet das Material eine riesige Auswahl an möglichen Dekoren. Mit Hilfe einer speziellen Färbemethode kann zudem Räuchereiche hergestellt werden, die mit ihren dunklen Tönen exklusiv und luxuriös wirkt. Doch nicht nur bei der Farbgebung ist optisch ein Unterschied zwischen den Holzarten festzustellen – einige Materialien besitzen eine unverkennbare Maserung, die ihnen einen einzigartigen Charakter verleiht.
Bei der Wahl eines Bodenbelags spielen nicht nur die äußeren Werte eine wichtige Rolle – auch mit seinen inneren Werten muss er überzeugen. Bei Parkett ist in diesem Zusammenhang vor allem der Härtegrad des Materials von großer Bedeutung, da er über die Strapazierfähigkeit entscheidet. Dieser wird in einem speziellen Verfahren bestimmt, bei der eine Stahlkugel auf das Brett fallen gelassen und der dadurch entstehende Eindruck ausgemessen wird. Mit einer Formel wird daraus der sogenannte Brinell-Wert berechnet, der nach dem Erfinder des Verfahrens, Johan August Brinell, benannt ist.
Den Brinell-Wert können Sie zur Orientierung nutzen, wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Boden für einen bestimmten Einsatzort sind. Für stark beanspruchte Bereiche wie den Flur kommen nur robuste Hölzer wie Robinie, Esche oder Eiche in Frage. Die hohe Dichte des Materials verhindert, dass die Dielen den Belastungen nachgeben, und spricht daher für eine hohe Lebensdauer. Fällt die Beanspruchungsintensität nicht so gravierend aus, können Sie ohne Bedenken auch andere, weniger harte Holzarten wie Nuss- oder Kirschbaum verwenden. Mit Zirbe erhalten Sie den idealen Kandidaten für das Schlafzimmer: Das weiche Holz umschmeichelt die Füße bei jedem Schritt und begeistert zudem durch einen aromatischen Duft, der sich gemeinsam mit den ätherischen Ölen im Inneren der Dielen positiv auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlempfinden auswirkt. Da die Zirbe in ausgewählten Gebirgsregionen in Österreich heimisch ist, ist sie nur in ausgewählten Kollektionen wie Weitzer Parkett Charisma Einblatt erhältlich, die sich durch hochwertige Landhausdielen österreichischen Ursprungs auszeichnet.
Die verschiedene Beschaffenheit der natürlichen Materialien spiegelt sich darüber hinaus in einer weiteren technischen Eigenschaft wider – der Wärmeleitfähigkeit. Dieses Merkmal liefert eine Aussage darüber, wie gut der Bodenbelag Wärme leitet. Was zunächst eher nebensächlich erscheint, gewinnt schnell an Bedeutung, wenn es um den Einsatz von Heizsystemen geht. Denn damit eine Fußbodenheizung effektiv genutzt werden kann, darf der Wärmedurchlasswiderstand nicht zu groß sein. Auch in dieser Kategorie kann die Eiche punkten, die die erzeugte Temperatur zuverlässig an die Oberfläche gelangen lässt. Daneben reihen sich Materialien wie Kirsch- und Nussbaum ein, die ebenfalls gut mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden können. Ihre ohnehin warme Ausstrahlung harmoniert bestens mit der erzielten Temperatur. Andere Holzarten können unter Umständen ebenfalls zum Einsatz kommen, vor allem in Verbindung mit einer vollflächigen Verklebung des Bodens. Unabhängig von Ihrer Wahl sollten Sie immer die Herstellerangaben überprüfen, damit das installierte Heizsystem die Dielen nicht beschädigt.
Wir hoffen, dass Sie Einblick in die Vielfalt der Natur und die Vorzüge der verschiedenen Holzarten gewinnen könnten. Wenn Sie sich selbst einen Eindruck von den zahlreichen verfügbaren Varianten verschaffen wollen, dann schauen Sie in unseren Online-Shop. Dort ist beispielsweise erstklassiges Parkett von Joka erhältlich, das deutsches Know-how mit ansprechenden Designs kombiniert. Bei Fragen zu unserem Sortiment stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Verfassen Sie einfach eine kurze Nachricht mit Hilfe unseres Kontaktformulars und wir helfen Ihnen weiter!
Bis zum nächsten Mal! Ihr Team von BRICOFLOR, der Nr. 1 für Wand & Boden!