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Richtig tapezieren – Mit diesen Tricks erwecken Sie Ihre Wände zu neuem Leben!

Ein Raum mit lila Tapeten.

Richtig tapezieren - das geht mit der passenden Tapete und ein paar Tipps und Tricks ganz einfach. Der Grund? Heutzutage setzen die Hersteller vermehrt auf Vliestapeten, die zwar etwas teurer sind, aber einfach unschlagbar in Sachen Handling. In diesem Beitrag erklären wir, wie man richtig tapeziert, was es bei den verschiedenen Tapetenarten zu berücksichtigen gilt und geben Ihnen praktische Ratschläge zum richtigen Tapezieren an die Hand. 

Verschiedene Uni- und Mustertapeten.

Richtig tapezieren nicht ohne Vorbereitungen

Wie bei so vielem ist auch beim Tapezieren die Vorbereitung das A und O. So sollten Sie zum Beispiel darauf achten, dass die zu tapezierenden Wände möglichst glatt und trocken sind, damit die Tapete einen guten Halt hat und sich Unebenheiten später nicht unschön durchdrücken. Spachteln Sie Löcher und Risse zu und schleifen Sie Ihre Wände gegebenenfalls ab, wenn sie sehr porös und rau sein sollten. Im Idealfall tragen Sie einen Tapeziergrund auf, um für eine optimale Saugkraft des Kleisters zu sorgen. 

Um richtig zu tapezieren, ist eine Untergrundvorbereitung essentiell. Zwar kann man sich einzelne Schritte wie das Glätten des Untergrunds sparen, jedoch kann ein unebener Untergrund die Klebkraft der Tapete beeinträchtigen und damit auch das optische Endergebnis. Stellen Sie sich folgende Fragen vor dem Tapezieren: 

  1. Muss gegebenenfalls noch eine alte Tapete abgelöst werden? 
  2. Ist der Untergrund eben und glatt?
  3. Wie steht es um die Saugfähigkeit? Ein Tapeziergrund sorgt für optimalen Halt. 
  4.  Ist der Untergrund sauber und trocken? 

Diese Maßnahmen sollten Sie in Betracht ziehen

Vorbereitungsmaßnahmen wie die folgenden sollten mindestens einen, idealerweise ein paar Tage vor der eigentlichen Tapezierung erfolgen, damit der Untergrund trocknen kann:

  • das Entfernen von Tapeten, die Flüssigkeit zum Einweichen benötigen
  • Spachtelarbeiten mit Spachtel- oder Nivelliermasse
  • Grundierarbeiten mit Tapezier- oder Tiefengrund 

Eine alte Vliestapete lässt sich in der Regel einfach am Stück von der Wand lösen. Eine alte Papiertapete oder Rauhfaser sollten Sie mit einem Cuttermesser oder einer Igelwalze perforieren und mit lauwarmem Wasser oder Tapetenablöser einweichen lassen. So können Sie die Tapete mit einem Spachtel Stück für Stück entfernen. Risse, Löcher und andere Unebenheiten lassen sich einfach mit Spachtelmasse beseitigen. In diesem Fall sollte die Wand nach dem Trocknen nochmal mit Schleifpapier bearbeitet werden. 

Doch was hat es mit der Saugfähigkeit des Untergrunds auf sich? Die Saugfähigkeit des Untergrunds spielt eine entscheidende Rolle, will man richtig tapezieren. Ist der Untergrund nur gering saugfähig oder kann keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen, fehlt die notwendige Haftung. Die Tapete hält dann nicht richtig und im schlimmsten Fall löst sie sich wieder.

Auch eine übermäßige Saugfähigkeit des Untergrunds kann problematisch sein. In diesem Fall wird der Kleister zu schnell aufgesogen, was eine hohe Oberflächenspannung verursacht und dazu führen kann, dass die Nähte der Tapete aufplatzen.

TIPP: Um festzustellen, ob die Wand über eine optimale Saugkraft verfügt, können Sie ein wenig Wasser auf die Wand träufeln. Saugt die Wand das Wasser sehr schnell auf (zum Beispiel bei Gipskarton), sollte ein Tapeziergrund aufgetragen werden, da die Wand zu stark saugt. Perlt das Wasser ab, empfiehlt sich die Anbringung einer Makulatur-Tapete (auch Renoviervlies genannt). In diesem Fall ist die Wand nämlich kaum saugend und der Kleister hat schlechtes Spiel. Beachten Sie, dass Tapeziergrund meist mindestens 24 Stunden durchtrocknen sollte. 

Drei Bilder: Jemand verputzt eine Wand, vor einer Wand steht eine Leiter mit Lappen und jemand verputzt einen Riss in einer Wand, um später richtig zu tapezieren.

Kurz vor dem Tapezieren: Gleich geht es los!

Decken Sie Möbel mit Folien ab und entfernen Sie von Steckdosen und Lichtschaltern den Rahmen. Nehmen Sie die Sicherungen heraus, um einen Kurzschluss durch Kleister in Steckdosen zu verhindern. Wenn Sie wirklich richtig tapezieren möchten, sollte die Raumtemperatur während des Tapezierens und Trocknens bei etwa 18-23° C liegen, damit eine ideale Trocknungszeit gewährleistet ist. Halten Sie die Fenster während des Tapezierens geschlossen und vermeiden Sie Zugluft, um Blasenwurf zu vermeiden.

Verschiedene Mustertapeten in Salbeigrün.

Richtig tapezieren mit dem passenden Zubehör

Um richtig zu tapezieren, benötigen Sie folgendes Zubehör:

  • Tapetenkleister
  • Eimer, Leitungswasser und einen Stab zum Anrühren des Kleisters (ggf. ist eine Waage hilfreich, um die korrekte Menge Kleister zu bestimmen)
  • Leiter
  • Bleistift
  • Schere
  • Cuttermesser
  • Zollstock
  • Wasserwaage
  • Quast oder Kleisterrolle
  • Tapezierbürste
  • Narbenrolle
  • Andrückspachtel
  • Tapeziertisch
  • Feuchter Schwamm zum Abwischen von überschüssigem Kleister
Verschiedene Utensilien, zum richtig tapezieren.

Zuschneiden: Tapeten mit und ohne Rapport richtig tapezieren

Achten Sie bei der Wahl Ihrer neuen Tapete auch darauf, ob es sich um eine Tapete ohne Ansatz, eine Tapete mit geradem Ansatz oder eine Tapete mit versetztem Ansatz handelt. Der Rapport einer Tapete, also das jeweilige sich wiederholende Dessin, kann sich nämlich auch auf die Anbringung der Wandtapete auswirken. So verfügen zum Beispiel Uni-Tapeten oder Streifentapeten in der Regel über keinen Ansatz, so dass beim Zuschneiden der Tapeten nicht darauf geachtet werden muss, dass die Bahnen zusammenpassen. Wie Sie eine Rapport-Tapete tapezieren, erfahren Sie hier.

TIPP: Bei der Wahl einer Tapete mit versetztem Ansatz, sollten Sie vorsichtshalber eine Rolle mehr einkalkulieren, da es hier öfter zu Verschnitten kommen kann. Wie Sie Ihren Tapetenbedarf kalkulieren, erfahren Sie hier!

Verschiedene einfarbige Tapeten.

Darauf kommt es beim Zuschnitt an

Messen Sie Ihre Wände aus. Nehmen Sie beim Zuschneiden der Tapetenbahnen aber immer ein paar Zentimeter hinzu. Den sogenannten "Überhang" können Sie später an der Wandkante abtrennen, um einen sauberen Wandabschluss zu generieren.

Gerade bei Mustertapeten finden Sie häufig einen versetzten oder geraden Ansatz. Mit ein paar Tricks sind auch üppige Dschungel-Szenerien und verschnörkelte Barock-Tapeten kinderleicht an die Wand angebracht. Bei einer Tapete mit geradem Ansatz können Sie ganz einfach die erste zugeschnittene Bahn als Schablone für die nächsten Bahnen verwenden. Das Muster wird hier nämlich immer auf gleicher Höhe weitergeführt. Achten Sie immer darauf, dass die Bahnen möglichst exakt an der gleichen Stelle des Musters abgeschnitten werden, damit es nicht zu unschönen Verschiebungen kommt. Da es hier zu Verschnitten kommen kann, sollten Sie im Idealfall wenigstens eine zusätzliche Rolle einkalkulieren.

Ein modernes Wohnzimmer mit einer grünen Tapete mit Blättern.
Die Moderne Vliestapete Blätter Gemalt Grün verfügt über einen geraden Ansatz. Das Muster wird also immer auf gleicher Höhe fortgeführt.

Auch eine Tapete mit versetztem Ansatz ist mit ein paar Tricks schnell und einfach an die Wand gebracht. Hier muss die Tapete versetzt angebracht werden. Das heißt, dass Sie die erste Tapetenbahn normal an die Wand anbringen und die folgenden Bahnen immer nach oben oder unten versetzt anbringen. Am besten schneiden Sie sich zwei Muster zurecht. Diese können Sie als Schablonen verwenden, um die Bahnen immer abwechselnd zu tapezieren.

In der Regel wird im Datenblatt Ihrer neuen Mustertapete mit versetztem Ansatz ein Rapport angegeben. Beträgt der Rapport zum Beispiel 62/32 cm, wiederholt sich das Muster in einem Abstand von 62 Zentimetern. Die Tapetenbahn muss entsprechend um 32 Zentimeter versetzt tapeziert werden. Da es hier zu Verschnitten kommt, sollten Sie hier zusätzliche Tapetenrollen einkalkulieren.

Eine Kirschblüten-Tapete in Petrol Gold hinter einem Bett mit Rattan-Kopfteil.
Die Kirschblüten-Tapete in Petrol Gold verfügt über einen versetzten Ansatz.

Vliestapete oder Papiertapete tapezieren?

Die gängigen Tapetenarten verfügen über eine Rückseite aus Papier oder Vlies. Das sogenannte Trägermaterial ist ausschlaggebend für die jeweilige Anbringung Ihrer neuen Tapete. Bei einer Papiertapete muss der Kleister auf die Rückseite der Tapete aufgetragen werden, während bei einer Vliestapete die Wand eingekleistert werden kann. Eine zusätzliche Beschichtung aus Vinyl ist in der Regel nicht ausschlaggebend für das Tapezieren.

Beachten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Wandoutfits am besten immer das jeweilige Datenblatt. Papiertapeten werden aufgrund der aufwendigeren Anbringung kaum noch hergestellt, überzeugen aber durch einen kleinen Preis. Wir empfehlen aufgrund der einfachen Anbringung und des einfachen Entfernens die Wahl einer Vliestapete. Sie ist zudem sehr robust und formstabil und in zahlreichen Designs erhältlich.

Der Startpunkt

Egal, ob Papier- oder Vliestapete: Möchten Sie richtig tapezieren, sollten Sie sich mit Hilfe eines Bleistifts eine Hilfslinie für die Platzierung der ersten Bahn auf die Wand aufzeichnen. Im Idealfall nutzen Sie dafür eine Laser-Wasserwaage, es tut aber auch eine normale Wasserwaage oder im Zweifelsfall ein einfacher Zollstock. Dies ist nötig, damit alle späteren Bahnen gerade verlaufen, auch wenn Wände nie exakt gerade verlaufen.

Eine normale Tapetenrolle ist 53 cm breit. Ziehen Sie hiervon ca. 2 bis 3 cm ab und zeichnen Sie eine Hilfslinie dieser Breite an die Wandseite, an der Sie beginnen möchten. Die Hilfslinie sollte exakt gerade gezogen werden, damit später alle weiteren Bahnen gerade verlaufen. Die erste Tapetenbahn können Sie dann passgenau an der Hilfslinie ansetzen und das nun überstehende Material an der Wandkante mit einem Cuttermesser sauber abtrennen. Haben Sie keine Wasserwaage zur Hand, können Sie sich mit einem Zollstock immer auf gleicher Höhe (bei ca. 50 cm) alle paar Zentimeter eine Markierung machen.

Ein leerer Raum.

Vliestapeten richtig tapezieren

Bei einer Vliestapete profitieren Sie von dem Vorteil, dass Sie den Kleister direkt auf die Wand auftragen können. So sparen Sie sich sowohl das Einweichen der Tapetenbahnen als auch den Aufbauen von Tapeziertischen. Streichen Sie den Kleister mit einem Quast oder einer Kleisterrolle möglichst gleichmäßig auf die Wand. Bearbeiten Sie möglichst noch nicht die gesamte Wandfläche, damit der Kleister nicht vorzeitig antrocknet. Nehmen Sie sich die erste Tapetenbahn und legen Sie sie mit den Kanten so an Wand- und Deckenkante an, dass ein Überhang auf die Decke überlappt. Überstehendes Material können Sie später sauber an der Deckenkante und Bodenkante abtrennen.

Streichen Sie die Tapete mit einer Tapezierbürste von oben nach unten glatt an die Wand. Mit den folgenden Bahnen verfahren Sie ebenso, wobei Sie natürlich auf das entsprechende Muster achten sollten. Kleben Sie die Vliestapeten Stoß-an-Stoß (nicht überlappend). Haben sich Narben oder Luftblasen gebildet, glätten Sie diese mit einer Narben- und Andrückrolle. Überstehendes Material können Sie an der Wandkante mit einem scharfen Cuttermesser sauber abtrennen.

Verschiedene Schritte vom Tapezieren.

Papiertapeten richtig tapezieren

Bei einer Papiertapete muss, anders als bei der Vliestapete, die Rückseite der Tapete mit dem Kleister bearbeitet werden und etwa fünf bis zwölf Minuten einweichen. Achten Sie darauf, den Kleister mit dem Quast gleichmäßig auf den einzelnen Bahnen zu verteilen und verwenden Sie auch in etwa die gleiche Menge für die einzelnen Bahnen. Auch die Weichzeit sollte immer gleichgehalten werden. Wenn die Bahn bearbeitet ist, legen Sie sie vorsichtig zu einem kleinen Paket zusammen, indem Sie Rückseite an Rückseite und Oberfläche an Oberfläche legen. Aber Achtung: die Tapete soll nicht gefaltet werden!

Sobald die Einweichzeit verstrichen ist, klappen Sie den oberen Teil auseinander und streichen diesen an die Wand. Sobald der obere Teil gut haftet, klappen Sie auch den unteren Teil auseinander und streichen ihn mit einer Tapezierbürste von oben nach unten glatt an die Wand. Am besten tapezieren Sie die einzelnen Bahnen Stoß an Stoß, so dass sich die Tapeten nicht überlappen. Auch hier können Sie kleinere Korrekturen mit einer Narbenrolle und einer Andrückrolle vornehmen und Überstände an der Wandkante exakt abtrennen.

Ohne Ecken und Kanten: Tapeten über Eck tapezieren

Wenn Sie Ihre neue Tapete über eine Innenecke hinaus tapezieren möchten, sollten Sie zunächst den übriggebliebenen Teil der Wand in der Breite ausmessen und entsprechend eine Tapetenbahn mit einem Zusatz von etwa zwei bis drei Zentimetern zuschneiden. Bringen Sie die Bahn so an, dass die Tapete über die Ecke hinaus reicht und drücken Sie die Tapete in der Ecke mit einem langen, schmalen Gegenstand fest. Auf der anderen Wand fahren Sie mit dem Tapezieren zunächst überlappend fort und tapezieren nach der ersten Bahn wieder Stoß an Stoß.

Bei einer Außenecke verfahren Sie ganz ähnlich, wobei Sie den überstehenden Teil der Tapete am besten einschneiden, damit es nicht zu Unebenheiten kommt. Auch hier fahren Sie auf der nächsten Wand mit dem Tapezieren überlappend fort.

Eine braune Tapete über Eck tapeziert hinter einer Couch.
Die braune Tapete mit Blätter-Muster wurde über die Ecke hinaus tapeziert.

Fazit

Möchten Sie richtig tapezieren, sollten Sie zunächst den korrekten Tapetenbedarf ermitteln und Ihre Wände vorbereiten. Müssen alte Tapeten entfernt werden, sollte der Untergrund gegebenenfalls verspachtelt oder grundiert werden, um einen glatten und saugfähigen Untergrund zu schaffen? Besorgen Sie sich alle nötigen Utensilien und bereiten Sie den Raum für die Tapezierarbeiten vor. Beachten Sie etwaigen Rapport und das Trägermaterial Ihrer gewählten Tapete.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen beim Tapezieren helfen und freuen uns über Ihren Besuch bei BRICOFLOR, dem Experten für Wand & Boden!

Mittwoch, 19. Februar 2025

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